Am 30. Januar 2021 gegen 14:30 Uhr startete auf dem Hartplatz in Urspring eine unbemannte Forschungsrakete im Auftrag der internen Unterstufenschüler des Mentorats „Oberes Haus Oben“. Während des parabelförmigen Fluges, bei dem die selbst entworfene Weinkorkenrakete eine Höhe von ca. fünf Metern erreichte, herrschte zwar keine Schwerelosigkeit, dafür aber viel gute Laune.
Erfolgreich testete man den Versuchsaufbau erst mit kohlensäurehaltigem Wasser, bevor die leckere CocaCola und die sagenumwobenen Pfefferminz-Mentos zum Einsatz kamen. Warum aber hat diese Kombination eine solche Wirkung?
Sowohl in dem Wasser als auch der Cola sind winzige Bläschen sichtbar, die nach oben steigen. Sie bilden sich an kleinen Unebenheiten in der Flasche. Steigt eine Blase nach oben, schluckt sie weitere Bläschen. Sie wird nun immer größer, bekommt zunehmend mehr Auftrieb und wird schneller. Dieser Prozess wiederholt sich kontinuierlich. Wenn nun Mentos in die Cola geworfen werden, bilden sich an der Oberfläche des Bonbons ebenfalls solch kleine Bläschen, die nach oben aufsteigen. Es findet eine sogenannte „Nukleation“ (Keimbildung) statt. Zur selben Zeit sinkt das Mentos auf den Flaschenboden. Es bilden sich unzählige Kohlendioxidbläschen, die aufsteigen und das Heraussprudeln bewirken – das ähnelt sehr dem Ausbruch eines Vulkans. Das passiert, weil die in dem CocaCola-Getränk enthaltenen chemischen Verbindungen „Kaliumbenzoat“ und „Kohlendioxid“ zusammen mit dem im Kaubonbon enthaltenen „Gummi arabicum“ zu einer großartigen Schaumbildung führen. Da die Flasche mit der Weinkorkenrakete verschlossen ist, kann das entstehende Gas nicht entweichen und baut großen Druck auf. Wenn die Mischung stimmt, wird die Rakete in die Luft geschossen.
Das Forschungskommando hat an dem internen Samstag viel ausprobiert, erlebt und gelernt – in einem kurzen Video wurden die Ergebnisse zusammengeschnitten und nun hier präsentiert.
Zum Video bitte hier klicken …
Euer Forschungskommando Gregor Schäferhoff, Gui Meneses Batista
& Fynn Engbrocks als qualifizierter Kameramann
Videoschnitt: Florian Fehr; Text: Fynn Engbrocks