Da Urspring bekanntermaßen eine Gemeinde ist, ist einigen Schülern am Sonntag natürlich aufgefallen, dass ein geschätztes Mitglied nicht anwesend war. Da machte man sich am darauf folgenden Tag sofort mit 2 Autos auf den Weg, um jene Person aus Simmerberg im Allgäu raus wieder in unsere Gemeinschaft zu holen. Und wenn man schon mal da war, konnte man sich auch gleich das Familienunternehmen der vermissten Person unter wirtschaftlichen und geographischen Aspekten anschauen.
Im Klartext: Der Geographie- und der Wirtschaftskurs der Jahrgangstufe verbrachten den ersten Tag dieser Dekade nicht wie gewohnt in der Schule, sondern damit, das Familienunternehmen der Familie Neuser, die Firma Schmid, zu besichtigen. Die Haupttätigkeit der Firma liegt im Bereich des Deckenelemente – und Innenausbaus. Da dies jedoch nicht alle Leistungen des Unternehmens abdeckt, kann man, wie auch Urspring Schule und mehr macht, sagen: Die Firma Schmid macht Innenausbau. Und mehr.
Nachdem wir zunächst eine Einführung des Geschäftsführers in die Tätigkeitsfelder und Produkte der Firma Schmid bekommen haben, und uns die Ausbildungsbereiche in dem Unternehmen vorgestellt wurden, wurde auch für unser leibliches Wohl gesorgt, mit (deskriptives Adjektiv einfügen) schmeckendem Flammkuchen aus dem Allgäu. Anschließend bekamen wir eine Führung durch die Produktionsstätten und als wir wieder im Versammlungsraum eingetroffen waren, folgte eine große abschließende Fragerunde, bei welcher die Schüler sich vor Fragen kaum noch halten konnten. Als mit Müh’ und Not alle Fragen abgearbeitet worden waren (Scherz), war es auch schon wieder Zeit, es wartete ja noch die 2-stündige Rückreise ins heimische Urspring, nun eine Person stärker als am Morgen.
Auch ausgeflogen und somit am Mittwoch in der Schule nicht aufzufinden war Klasse 9, welche mit Frau Gerspach nach Dachau gereist war, um das dort gelegene Konzentrationslager zu besichtigen.
Wo nun schon eine Dekade voll mit Ausflügen zu weiter entfernten Zielen am Laufen war, fand am Wochenende auch noch die alljährliche SMV-Fahrt zur Besprechung wichtiger Themen wie Aufklärung über soziale Medien, Planung des Waldweihnachtsprogramms, Einführen bzw. Renovieren des Externen-Raums, Gemeinschaft in Urspring und das Medienkonzept bezüglich der neuen Handy-Regelung statt.
Wer am Besprechen dieser wichtigen Themen aus unerfindlichen Gründen nicht interessiert war, wurde in Urspring nicht allein gelassen: So bot Herr Walter zum einen am Samstag einen Ausflug zum Bowling an, Herr Leichtner zog zum anderen am Sonntag mit einem erneuten, nachdem es letztes Jahr nicht stattfinden konnte, Angebot des Hologates gleich.
Da die Schüler nun keine Ausreden mehr auf Lager beziehungsweise sich keine neuen Exkursionen zum der Schule Fernbleiben ausgedacht hatten, waren nun die Lehrer am Zug, und besprachen am Montagnachmittag ausführlich die Noten der etwas älteren Schüler, denn die Statusbögen müssen ja bis zur nächsten Dekade verschickt und ausgeteilt werden. Dadurch entfiel dann doch noch die ein- oder andere Schulstunde, zum Leidwesen der Schüler, die unter anderem ihrer entgangenen Sportstunde nachtrauerten. Sonst gab es keine Ungereimtheiten oder andere Musterunterbrechungen im Alltagsleben der Urspringer – ein Stück weit kehrte Normalität ein.
Freuen sie sich bereits heute auf die nächste Dekadenschau mit spannenden Themen wie dem Studieninformationstag und vielem mehr. Nur hier und exklusiv, nur für Urspringblog-Leser & -Abonnenten.
Text: Jacob Hochbaum & Jiahong Yuan; Fotos: Familie Neuser