Vom 2. Dezember bis zum 8. beziehungsweise 9. Dezember waren bei uns in Urspring die schottischen und auch ungarischen Schüler, welche am Erasmus-Austauschprogramm teilnehmen, zu Besuch. Die Anreise, welche zeitgleich mit der Anreise der internen Urspringer vonstatten ging, verlief komplikationslos. Am nächsten Morgen begann dann in aller Frühe die Projektarbeit zum Thema: „There is no Planet B“ in der Bibliothek der Urspringschule.
Nach einer kurzen Einführung ins Thema durch die Lehrkräfte bekamen die Gäste eine Führung durch Urspring, wobei alle von Urspring begeistert waren, da sie eine solche Schule noch nicht kannten. In der Vollversammlung stellten die Schotten dann ihre Schule aus Thornhill vor und die Ungaren ihre multilinguale Schule aus Budapest, welche sie besuchen. Am Nachmittag wurde dann in der Bibliothek die Projektarbeit fortgeführt, in welcher unter anderem der CO²- und Wasserfußabdruck eines jeden ermittelt wurde und anschließend Überlegungen zur Reduzierung derselben angestellt wurden.
Am Dienstag wurde es lecker: Es stand das internationale Abendessen an, welches vorbereitet werden musste. So verbrachten wir die ersten beiden Stunden damit, den historischen Hintergrund und die Rezepte einiger für das jeweilige Land typischer Speisen zu recherchieren. Anschließend ging es in die Küche, in welcher wir das Abendessen den restlichen Tag über vorbereiteten. Am Ende standen ungarischer Zserbo-Kuchen, Gulasch und Paprikakartoffeln, schottischer Gemüseeintopf und Plätzchen sowie traditionell deutsch-schwäbische Gerichte in der Mensa für alle bereit.
Am Mittwoch ging es für alle nach Ulm. Dort sollten Marktstandbetreiber zum Aspekt der Nachhaltigkeit interviewt werden. Anschließend gab es eine Führung von Inge Banholzer durch Ulm, welche mit der Besteigung des Ulmer Münsters endete. Daraufhin konnte man noch über den Weihnachtsmarkt schlendern und – wenn einem danach war – wieder nach Urspring zurückfahren.
Am Donnerstag wurde die Projektarbeit auf die Zielgerade gebracht und es wurden farbenfrohe Plakate zu Präsentationszwecken gestaltet. Es wurde viel gearbeitet aber auch gelacht. Am Abend wurde dann im Blue Chili Abschied genommen, da die Schotten leider schon in den frühen Morgenstunden abreisen mussten.
Am Freitag ging es dann für die übrigen Menschen (uns eingeschlossen) nach Stuttgart. Begonnen wurden die schönen Stunden mit einer erholsamen Fahrt mit dem Bus. In Stuttgart angekommen, begannen wir die Tour mit dem Porsche-Museum, welches mit einer Sonderausstellung zum Thema 70 Jahre Porsche Sportwagen aufwartete. Im Anschluss konnten wir uns dann im Naturkundemueseum an unsere pelzigen Freunde, die Mammuts kuscheln. Auch gab es eine interessante Ausstellung über Bernstein zu sehen. Daraufhin kam dann der Knüller mit dem allseits bekannten Stuttgarter Weihnachtsmarkt, dort verbrachten wir einige Stunden, aßen Pizza, tranken Glühwein, und begnügten uns mit den Sehenswürdigkeiten, welche nach einigem Glühwein nicht mehr zwingend nur die dortigen historischen Gebäude waren.
Am frühen Samstagmorgen reisten schließlich auch die Ungaren ab – mit dem Zug gen Budapest. Zurück bleiben Erinnerungen an eine erlebnisreiche Woche und Vorfreude auf unsere Gegenbesuche in Schottland und Ungarn.
Text: Dominik Walz & Jacob Hochbaum; Fotos: Inge Banholzer, Jozien Black, Oliver Jung