Von wegen Entschleunigung im Advent …
In unserer letzten Dekadenschau kündigte er sich bereits an: der Besuch unserer Erasmus-Austauschpartner aus Schottland und Ungarn. Nun waren sie also da und die Projektarbeit begann. Im Laufe der Woche erhob die Projektgruppe unter anderem Energie-Verbrauchswerte der im Erasmus-Projekt beteiligten Schulen, machte sich kundig über regionale Lebensmittelproduktion und Vermarktung, kochte gemeinsam für das Internationale Abendessen am Dienstagabend, das stets ein Highlight für die internen Schüler Ursprings ist, besuchte Ulm und tourte durch Stuttgart, das Porsche Museum, das Museum am Löwentor und den Weihnachtsmarkt zu besuchen.
A pro pos Weihnachtsmarkt: unsere Jüngsten (a.k.a. Klasse 5, 6a & 6b) machten Mittwoch den Ulmer Weihnachtsmarkt unsicher und durften in die Märchenjurte!
Für die Schotten ging es Freitag in aller Frühe wieder auf die Heimreise, die Ungaren verließen und dann am Samstagmorgen. Doch das bedeutete keineswegs, dass nun Ruhe eingekehrt wäre. Mitnichten!
Während im GTZ der Erste Hilfe Kurs für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die zweite Runde ging, zog es ein paar nimmermüde Entdecker – fast schon traditionell – auf den Mittelalter- & Weihnachtsmarkt in Esslingen, wo so manch ausgefallenes Weihnachtsgeschenk den Besitzer wechselte. Am Abend stieg dann der letzte reguläre Saustall des Jahres, bevor es am Sonntagmorgen in der Kirche besinnlich weiterging.
Der von Schulpfarrer Siegfried Fischer geleitete Adventsgottesdienst zog auch dieses Jahr wieder die aus Nah und Fern angereisten Gäste in seinen Bann und bot neben Nachdenklichem auch Raum für musikalische Unterhaltung der Spitzenklasse.
Derart weihnachtlich gestimmt begab sich die hungrige Meute im Anschluss in die Mensa zum traditionellen Entenessen, welches die Küche trotz akuter Personalknappheit mit tatkräftiger Unterstützung durch die Urspringgemeinde zur Zufriedenheit aller über die Bühne brachte.
Am Nachmittag gab es dann noch eine Informationsveranstaltung zur Neuen Oberstufe für die 10. Klassen und interessierte Eltern und Kollegen im GTZ, die ebenfalls reges Interesse hervorrief.
Die zweite Woche der Dekade startete dann ein wenig ruhiger, doch sollte dies nicht von langer Dauer bleiben.
Am Dienstag startete Klasse 7 als erste Klasse in das Erlernen lebensrettender Maßnahmen, gefolgt von den Schülerinnen und Schülern des Aufbaugymnasiums. Es galt, die Herz-Lungen-Wiederbelebung zu erlernen – und so wurden eifrig Brustkörbe (der Übungspuppen) eingedrückt. Ebenso wurde der Einsatz des Defibrillators (AED) geübt – seit vergangenen Sommer verfügt die Urspringschule dankenswerterweise über zwei solcher lebensrettenden Geräte.
Donnerstag folgte schließlich der Höhepunkt der Urspringer Vorweihnachtszeit: Waldweihnacht! In diesem Schuljahr mit einer Neuerung versehen, begab man sich zur Andacht an den festlich beleuchteten Achtopf, wo unter freiem Himmel gemeinsam Gottesdienst gefeiert wurde. Versorgt mit Punsch oder Glühwein begab man sich im Anschluss zurück nach Urspring, wo es auf dem Waldweihnachtsmarkt allerlei kulinarische Köstlichkeiten zu erstehen gab.
Pünktlich um 19 Uhr strömten die Massen sodann ins GTZ, das Bühnenprogramm zu genießen. Neben dem alljährlich von der Jahrgangsstufe 2 gestalteten Sketch „Dinner for One“ bot die Bühne Raum für einen Auftritt des Grundschulchors, das „Reise nach Jerusalem“ nachempfundene Spiel „Reise zur Sonne“ inklusive personenpassgenauer Aufgaben für diejenigen, die aus dem Spiel ausschieden, einen Besuch des Weihnachtsmannes und vieles mehr.
Den Abschluss des Festes bildete dann der Weihnachtssaustall, welcher bis in die frühen Morgenstunden zum Abdancen einlud.
Der Freitagmorgen startete mit einem zünftigen Weißwurstfrühstück, bevor es ans große Aufräumen und die Abreise in die Weihnachtsferien ging.
Text: Oliver Jung; Fotos: Oliver Jung, Bernhard Hüttenrauch, Birgit Göhring