Stratosphärenballon und Werkpräsentation
Traditionell feiert Urspring alle zwei Jahre ein großes zweitägiges Sommerfest.
In diesem Jahr zeigte Urspring wieder seine bunte Vielfalt: von höchsten Höhen bis zum harten Boden des Laufstegs für die Ausbildungswerkstätten – und dazwischen viel Raum für Begegnungen und weitere Attraktionen.
Zur Eröffnung des Sommerfestes ließen Schülerinnen und Schüler einen Wetter-Ballon mit Box, in der GPS, Kameras, Temperaturmesser und Höhenmesser integriert waren, in die Stratosphäre fliegen. Der mit Helium gefüllte Ballon stieg trotz des suboptimalen Wetters rasch auf. Durch den abnehmenden Sauerstoff in der Höhe breitete sich der Stratosphären-Ballon aus, so dass er in 30.000 m Höhe platzte und an einem Fallschirm über Weilheim/Teck in einem Maisfeld verschwand. Dank des GPS-Senders konnte der ungefähre Bergungsort lokalisiert werden. Erste Suchen am Samstag waren erfolglos, so dass am Sonntag erneut ein Trupp losfuhr um die Box zu bergen. Mittels einer Drohne konnte die Box leider auch nicht genau genug lokalisiert werde, so dass die Such erfolglos blieb.
(Hier geht’s zu einem Video des Ballonstarts: https://comenius.urspringschule.de/urspring/Sommerfest18/Ballon2.mp4)
Ein weiteres, wenn nicht das Highlight schlechthin, war eine Premiere – nämlich die Werkschau. Simone Krauß, Manuel Stöckle, Klaus Dursch und Josef Ahr stellten sich einer Herausforderung und arbeiteten intensiv mit ihren Auszubildenden, um sich gemeinsam präsentieren zu können. Alle Ausbildungswerkstätten brachten ihr Handwerk auf dem Laufsteg und zeigten an beiden Festtagen die Arbeit der letzten beiden Jahre. Die Schreiner-Azubis eröffneten die phantastische Show, in der abwechselnd Mode und Werkstücke professionell präsentiert wurden. Ins rechte Licht gesetzt wurde die Show auch dieses Mal vom Alturspinger Arndt, der Yannick – einen professionellen Licht- und Tontechniker – für diese Show gewinnen konnte.
Die Feuerwehr zeigte unter der Leitung von Bernhard Hüttenrauch ihr Können bei einer kleinen Übung, dem Abbrennen einer Fettexplosion. Mut und Können konnte man beim Bullriding oder bei der Seilrutsche über den Urspring-Topf beweisen. Wer eher Ruhe suchte konnte diese bei der Chill-Oase oder bei einem Bummel durchs Kräuter-Lädle finden.
Action dagegen gab es in der Sporthalle bei den Basketballern oder der Mitmachkunstaktion im Klostergarten. Dort war auch der Forellengrill zu finden – eines der kulinarischen Schmankerl, neben einem Ochsen vom Grill, der am Sonntag verspeist werden konnte oder dem Elterncafé, welches zum gemütlichen Plausch einlud. Abends konnte im „Saustall“ gefeiert oder in der AUB-Weinstube weiter in Erinnerungen geschwelgt oder Zukunftspläne geschmiedet werden.
Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst mit Pfarrer Siegfried Fischer, bei dem er hervorhob, wie wichtig jede und jeder einzelne in der Gesamtheit der Urspringgemeinde ist.
Es folgte eine Ansprache von Herrn Dieter de Lazzer, Mitglied des Stiftungsrates, zum 70jährigen Jubiläum des Alturspingbundes. Er hob die Bedeutung der Gemeinschaft hervor und betonte, dass die Verbundenheit mit der Schule für Urspinger immer etwas Besonderes ist – „Man macht es wegen der Leute“.
Spiel, Spaß und Ausprobieren kamen auch am Sonntag nicht zu kurz: Der Schelklinger Brauchtumsverein bot für Groß und Klein die Möglichkeit, sich im Bogenschießen oder „Holz-Pferdlesreiten“ zu versuchen.
Etwas Besonderes steht beim nächsten Sommerfest in zwei Jahren an – Urspring feiert seinen 90. Geburtstag. Wir freuen uns auf die Begegnungen!
Fotos: B. Göhring / B. Hüttenrauch
Konnte leider nicht dabei sein. Aber aus den Bildern ist zu entnehmen, daß es sehr schön gewesen sein muß. Toll gemacht !