In Blaubeuren fand am 26. Januar der Regionalentscheid des alljährlichen „Jugend debattiert“-Wettbewerbs statt. Jugend debattiert ist ein Wettbewerb, bei dem man zu viert über ein vorher festgelegtes Thema, entweder dafür oder dagegen (durch vorherige Auslosung bestimmt), debattiert. Mit dabei aus Urspring waren als Debattanten: Marius Schattauer, Olivia Oetker-Kast, Gabriel Iseli, Jonathan Tolle, Kevin Peter und Tristan Oetker-Kast, als Ersatz-Debattanten: Justin Faas und Jacob Hochbaum sowie als Juroren: Monika Radermacher, Oliver Jung und Rainer Wetzler. Nachdem wir im Joachim Hahn Gymnasium (JHG) eingetroffen waren, wurden wir zum Computer-Raum gebracht, in welchem sich die Teilnehmer mit ihren zugelosten Mitdebattanten besprechen und gegebenenfalls noch Internetrecherchen betreiben konnten.
Die Themen der Altersgruppe I lauteten: – „Sollen in öffentlichen Grünanlagen Sportgeräte für die Allgemeinheit aufgestellt werden?” − „Sollen Läden auch an Sonntagen öffnen dürfen?” sowie als Finalthema: „Soll Videoüberwachung auf Bahnhöfen mit automatisierter Gesichtserkennung ausgestattet werden?” Da ich unser Team der Altersgruppe II bei der Recherche unterstützt habe, konnte ich mir diese Debatten nicht ansehen bzw. anhören.
Die erste Debatte der Altersgruppe II hatte das Thema: „Sollen Toiletten im öffentlichen Raum grundsätzlich Toiletten ohne Geschlechteraufteilung sein?” In dieser Runde verfolgte ich die Debatte, bei der Jonathan Tolle zusammen mit Lea Geiselhart (Pro) gegen Gabriel Iseli und Daniel Schmid (Kontra) debattierte.
In der Debatte konzentrierte sich die Proseite darauf, dass mit geschlechtsneutralen Toiletten das Problem gelöst sei, dass Transgender- oder genderfluide Personen also uneingeschränkt auf öffentliche Toiletten gehen könnten. Die Kontraseite stützte sich dagegen auf Argumente, wie jenes, dass damit das Vergewaltigungsrisiko steige.
In der zweiten Debatte der Altersgruppe II ging es darum, ob Gewalttaten gegen kommunale Amts- und Mandatsträger härter bestraft werden sollten. In dieser Debatte ging es größtenteils darum, ob man einen kommunalen Amts- und Mandatsträger höher stellen dürfe als „normale” Bürger.
Nachdem diese Debatte vorbei war, wurden alle aufgerufen, die es nicht in das Finale geschafft hatten. Von Urspring waren das fast alle bis auf Kevin Peter. Während dann die Finaldebatte der Altersgruppe I lief, lud uns Herr Wetzler alle zum Döneressen ein.
In der Finaldebatte mit dem Thema, ob „in stark belasteten Großstädten Diesel-Fahrverbote erlassen werden” sollen, debattierte Kevin Peter mit Daniel Schmid gegen Lea Geiselhart und Michelle Schulmeister. Während der Debatte argumentierte Pro sehr stark mit der Feinstaubbelastung in den Großstädten wie z.B. Stuttgart, während Kontra dagegen hielt, dass man so das Problem falsch anginge und man nach einer anderen Lösung des Feinstaubproblems suchen solle.
Nachdem sich die Juroren nach der Debatte besprochen hatten, stand folgendes Ergebnis fest: 4. Platz: Lea Geiselhart, 3. Platz: Daniel Schmid, 2.Platz: Kevin Peter, 1. Platz: Michelle Schulmeister. Das heißt, dass von der Altersgruppe II nun Kevin Peter und Michelle Schulmeister zu einem Regionalsiegerseminar fahren dürfen, bei dem sie ihre kommunikativen Fertigkeiten weiter trainieren und nach den Osterferien am Landeswettbewerb in Stuttgart teilnehmen werden.
Fotos: Oliver Jung