Viel zu tun − fangt schon mal an!
Nach einer etwas komplizierteren Anreise der estnischen Delegation und der Ankunft der belgischen Gäste konnte der Spaß auch schon beginnen.
Die ersten Stunden verbrachten wir, bei ständig wechselnder Besetzung duch verschiedene Unterstufenklassen, damit, verschiedene landestypische Tänze aus Schottland, Estland, Belgien und Ungarn kennenzulernen und auch selbst auszuprobieren. Mangels eines landestypischen Tanzes brachten wir selbst keinen ein. Falls wir den Trachtentanz vergessen haben, bitte melden! 🙂
Nach dieser körperlichen Anstrengung wandten wir uns wieder der Projektarbeit zu, wie zum Beispiel der Ausarbeitung der ghost story, der Vorbereitung des Food Court und der Gesangseinlagen und der Erstellung eines europäischen Wörterbuches.
Zwischendurch planten die einzelnen Delegationen den Food Court am Mittwoch und klärten letzte Kleinigkeiten.
So verbrachten wir hochengagiert den Nachmittag. Vor allem die Geistergeschichte nahm deutlich Gestalt an, sollte doch am Mittwoch der Dreh in einer nahen Burgruine stattfinden.
Burgen und Schlösser – ein gutes Stichwort, ist Schottland doch für seine von alten Gebäuden gespickte Landschaft bekannt. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch der Besuch von Drumlanrig-Castle auf dem Programm stand. Das Schloss wurde um 1689 erbaut und dient bis heute dem Duke of Buccleuch and Queensberry mit seiner Familie als Wohnsitz. Obwohl wir vom Burgführer glaubhaft versichert bekommen haben, dass es im Schloss spuke, haben wir keine Geister entdeckt. Geist oder nicht Geist − das Mysterium bleibt bestehen.
Nach der Führung durch das Schloss konnten wir einen Teil der angeschlossenen Gärten bewundern und uns auf dem Spielplatz ein wenig aufwärmen.
Zurück in der Schule wurde der offizielle Teil des Tages für beendet erklärt.
Abends führte die Theater-AG der Wallace Hall Academy einige selbstgeschriebene Theaterstücke auf. Gerne schauten sich einige Erasmus-Gäste zusammen mit ihren Austauschpartnern diese an.
Mittwoch war geprägt von der Vorbereitung des Food Court und einer kulturellen Abendveranstaltung sowie dem Dreh der europäischen Geistergeschichte. Besonders vielfältig zeigten sich die verschiedenen europäischen Länder beim traditionellen Food Court, einer langen Tafel, auf der jedes Land seine Leckereien den Schülern und Lehrern der Schule präsentieren konnte. Wir verkauften auch Selbstgemachtes aus Urspring. Die gesammelten Spenden kommen einer Organisation zugute, welche Patienten nach einem Schlaganfall wieder zurück in den Alltag hilft.
Der Dreh der europäischen Geistergeschichte konnte leider nicht, wie ursprünglich geplant, in einer alten Burgruine realisiert werden, sondern musste aufgrund des Wintereinbruchs in den Bergen in einer naheliegenden Kirche stattfinden.
Nach dem Food Court ergab sich für Interessierte die Möglichkeit, sich bei einer Runde Netball zu versuchen.
Abends fand der Ceilidh − eine Art kulturellen Abends statt, bei welchem Lieder aufgeführt wurden, wir schottische Tänze lernten, die Reste des Food Court vom Mittag vernichteten und ein Quiz präsentierten, bei dem wir Kenntnisse über Deutschland und seine Gebräuche abfragten. So endete diese erste Hälfte der Erasmus-Woche.