Neuer Wind in der Küche
Zum 1. April stellte die Urspringschule einen neuen Koch ein: Martin Aierstock. Tristan Oetker-Kast (Kl. 10a) befragte den neuen Mitarbeiter nach seinen ersten Eindrücken von Urspring und den Erfahrungen, die er an seinem neuen Wirkungsfeld bereits sammeln konnte.
Herr Aierstock, meine erste Frage wäre: Wie sind Sie überhaupt auf Urspring gekommen und was hat sie letztendlich bewogen hierzubleiben.
Also, erfahren habe ich von dem Stellenangebot durch einen Zeitungsartikel über Urspring. Und letztendlich für die Stelle entschieden habe ich mich, weil ich etwas Neues kennenlernen wollte.
Was ist Ihr erster Eindruck von Urspring?
Es ist sehr lebendig, es ist immer etwas etwas los hier und die Arbeit im Küchenteam macht mir großen Freude?
Okay, wer, würden Sie sagen, sind die schärferen Kritiker: Die Gäste in ihren früheren Restaurants oder meckernde Schüler?
Das kann man so nicht sagen. Man muss „Kritik“ unterscheiden, es gibt neben viel konstruktiver Kritik überall immer auch Gemecker.
Was ist Ihr Eindruck: Schmeckt den Schülern das Essen? Und macht Ihnen Ihre Arbeit Spaß?
Ich denke, es schmeckt ihnen. Bisher habe ich nur positive Rückmeldungen bekommen. Das zeigt mir, dass bestätigt mich und zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Und meine Arbeit macht mir sehr viel Spaß.
Welche Ziele haben sie sich für ihre Arbeit in Urspring gesetzt?
Mein Ziel ist, grob gesagt, eine Küche „around the world“. Ein Schwerpunkt ist, Schritt für Schritt die Gemüsepalette auszuweiten. also nicht immer nur Karotten oder Blumenkohl, sondern auch mal Pastinaken oder Fenchel, indem wir diese bei den Kindern oftmals kaum bekannten Gemüsearten so zubereiten, dass die Kinder auf den Geschmack kommen und ihren kulinarischen Horizont erweitern. Ein anderes Ziel ist, Gemüse so zuzubereiten, dass sich der natürliche Geschmack entfaltet. Auch den kennen viele Kinder nicht.
Das hört sich gut an. Was gefällt ihnen besonders an Urspring? Was gefällt Ihnen nicht so gut?
Mir gefällt, dass für das Essen frische Zutaten verarbeitet werden und keine Fertiggerichte gekocht werden. Für Kritik bin ich noch zu kurze Zeit hier, da muss ich mir erst ein vollständiges Bild machen.
Sie haben ja schon Erfahrung in der Gastronomie; haben Sie auch schon Erfahrung mit Großküchen?
Ja, habe ich. Aber erst einmal der Reihe nach: meine Lehre habe ich im Gasthof-Hotel „Hirsch“ in Ehingen-Kirchen gemacht, war dann drei Jahre in München, habe zwei Jahre in einem Offizierskasino der Bundeswehr, in Lechfeld bei Augsburg, gekocht und war anschließend drei Jahre im Schwarzwald in der berühmten „Traube“ in Tonbach. Bei Diehl-Airbus in Laupheim habe ich dann in einer Großküche gekocht, bevor ich in meinen Lehrbetrieb in Kirchen zurückgekehrt bin. Ja, und jetzt bin ich hier.
Sehr vielseitig! Vielen Dank. Jetzt noch ein paar persönliche Fragen?
Nur zu.
Wie alt sind Sie?
Ich bin 31 und zwar bin ich am 20.10.1984 in Kirchen geboren.
Wollten Sie schon immer Koch werden?
Ja, das war schon immer mein Traumberuf.
Was ist Ihr Lieblingsessen?
Es gibt kein Gericht, das ich nicht zumindest probieren würde, ansonsten Käse und gutes Brot.
Was sind Ihre Hobbys?
Hinaus in die Natur gehen, oder auf den Sportplatz zum Zugucken, außerdem fahre ich gerne Ski, wandere – und liebe ich es, essen zu gehen!
Herr Aierstock, wir danken Ihnen für das nette Gespräch.