Heute brachte uns ein Bus nach Narva. Narva, eine ehemalige Festungsstadt von deutschen Rittern, ist heute eine Grenzstadt zwischen der Europäischen Union und Russland. Gleichzeitig ist sie auch die östlichste EU-Außengrenze.
Wir begannen unsere Besichtigung Narvas im dortigen College, einer Außenstelle der Universität Tartu. Nach einer Führung durch den neu gebauten Campus konnten wir uns mit dem Direktor über die spezielle Situation in Narva, der Stadt mit den meisten Russisch sprechenden Menschen in der gesamten EU sowie über die Situationen Estlands im Kontext des Flüchtlingsstroms von Syrien in die EU unterhalten.
Nach einem Mittagessen in der Cafeteria auf dem Campus zogen wir in Gruppen durch die Stadt an den nur 5 Gehminuten entfernten Grenzfluss. Die Nähe zur Grenze, welche bei einem Spaziergang an der selbigen greifbar wurde, war beeindruckend.
Daraufhin konnten wir uns während einer Führung durch die Burg aufwärmen. Vom Turm aus hat man einen schönen Blick auf die Burg auf der anderen Seite des Flusses.
Eine kurze Rast konnte noch in einer sowjetischen Stadt am Ostseeufer unternommen werden, bevor der Bus uns wieder zurück nach Tartu brachte. Trotz der Kälte war der Ausflug gelungen, wir konnten erleben was es heißt, an einer Grenze zu stehen.
Auch abends hatten sich unsere Gastgeber mit Poolbillard ein abwechslungsreiches Programm ausgesucht.