Oh wie schön ist Tübingen!
Am vergangenen Donnerstag, 25. Juni 2015, fand in Urspring das mündliche Abitur statt. Um die Abiturienten in ihrer Konzentration möglichst wenig zu stören, unternahmen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 4-10 unter der Leitung von Herrn Jung einen Ausflug nach Tübingen.
Um 8 Uhr morgens ging es los und wir fuhren mit einem großen Reisebus der Firma Bottenschein und unserer Fahrerin Frau Weidele durch das Schmiechtal in Richtung Münsigen und weiter nach Tübingen. Versorgt mit Busvesper aus der Mensa machten wir nach etwa einer Stunde eine kurze Frühstückspause, um sodann gestärkt in Tübingen einzufallen.
Auf dem Programm standen ein Stadtrundgang, eine einstündige Stocherkahnfahrt und Freizeit zum Mittagessen und Bummeln.
Herr Jung führte uns vom Bahnhof, wo wir ausgestiegen waren, einmal über die baumbestandene Neckarinsel, bevor wir uns auf Höhe des Tübinger Schlosses in die Altstadft begaben. Entlang der von vielen Fachwerkhäusern gerahmten Gassen spazierten wir Richtung Stiftskirche und wieder hinab gen Neckar, wo wir auf Höhe der Gaststätte Neckarmüller zu unserer Anlegestelle vordrangen.
An der Anlegestelle schauten wir auf den noch leeren Neckar, doch sollten alsbald einige leere Stocherkähne in unsere Richtung fahren.
Wir verteilten uns sodann auf die vier Kähne, Herr Jung bestieg zusammen mit den Viert- bis Sechstklässlern den ersten Kahn, gefolgt von Frau Hebestreit und vielen Zehnern auf dem zweiten Boot. Herr Bahar und Frau Renaud wagten sich auf Kahn Nummer 3, begleitet von Siebt- bis Zehntklässlern, sodass das vierte Boot mit Frau Allgaier, Frau Feuring und einer Mädelstruppe rein weiblich besetzt war.
Gemächlich stocherten unsere Stocherkahnführer uns sodann den Neckar stromaufwärts entlang der schön anzusehenden Tübinger Altstadt zur Rechten und der Neckarinsel zur Linken. Nach anfänglichen Schaukelexperimenten, um die Seetüchtigkeit der Kähne zu testen, wandte sich das Interesse so mancher Wasserschlacht zu.
Am Endzipfel der Neckarinsel angekommen, wendeten unsere Kähne und wir fuhren auf der anderen Seite der Insel gemächlich stromabwärts zurück. Dies war der Moment, auf den der ein oder andere nur gewartet hatten: Wir durften selbst an die Stange!
Nach einer kurzen Einweisung erprobten sich einige Urspringer als Stocherkahnführer und stocherten die Kähne mehr oder weniger geradlinig den Fluss hinunter.
Am Ende der Fahrt waren alle Kähne wohlbehalten wieder am Anleger angekommen ─ und niemand war unfreiwillig baden gegangen.
Anschließend hatten wir Zeit zur freien Verfügung und machten uns in Gruppen auf den Weg, die Tübinger Altstadt auf eigene Faust nach einem Mittagessen, Eis und dem ein oder anderen Souvenir zu durchforsten.
Gegen 13:30 Uhr trafen wir wieder am Busparkplatz ein und fuhren nach einem erlebnisreichen Aufenthalt in Tübingen zurück nach Urspring, wo wir pünktlich eintrafen.