Blick über den Tellerrand
Einmal im Jahr lädt die DIV – die Die Internate Vereinigung e.V. – zum Seminar für neue Mitarbeiter. Ihr fragt euch vielleicht, was diese Vereinigung überhaupt ist und wen man auf ein solches Seminar schickt. Hier gibt es Antworten:
Die DIV ist der Interessenverband von 15 Internaten in Deutschland und der Schweiz, die ähnliche Werte und Konzepte teilen und der Ansicht sind, dass man trotz Konkurrenzsituation gemeinsam stärker ist und durchaus voneinander profitieren kann.
Da Internate keine starren Systeme sind, sondern „lebende Organismen“, trifft es auch regelmäßig zu, dass neue Mitarbeiter angestellt werden.
Die wenigsten neuen Mitarbeiter haben schon mehrere Internate hinter sich und aus diesem Grund bietet die DIV ihr Seminar an: zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch.
In diesem Jahr hatten Matthias Staller und Oliver Jung das Vergnügen, zum Seminar in das in Thüringen gelegene Internatsdorf Haubinda zu reisen.
Im nahegelegenen Römhild trafen sich die Seminarteilnehmer im Hotel zur Auftaktveranstaltung – vertreten waren Kollegen aus den Internaten Birklehof, Hohenwehrda, Louisenlund, Marienau, Steinmühle und Urspring.
Zum Einstieg gab es einen Überblick über die Geschichte der Vereinigung, gefolgt von einem geselligen Abend im lockeren Gespräch.
Tags darauf ging es nach Haubinda, wo wir zuerst einem interessanten Vortrag von Annette Gisevius von Interkultur Hamburg lauschen durften, in welchem sie über Interkulturalität, gegenseitiges Verständnis und die Art und Weise redete, wie unterschiedliche Kulturen bzw. Nationalitäten kommunizieren.
Die aus diesem Vortrag gewonnenen Erkenntnisse werden sicherlich Einzug in die tägliche Arbeit aller Teilnehmer finden.
Im Anschluss stellten die Seminarteilnehmer ihr jeweiliges Internat in der Runde vor, unterstützt durch selbstgestaltete Poster, die die Besonderheiten des eigenen Internats hervorheben sollten. Dabei stellten wir fest, dass es durchaus unterschiedliche Konzepte zur Ausgestaltung des Zusammenlebens im Internat gibt. (Wer mehr dazu wissen möchte, wende sich vertrauensvoll an die Herren Staller und Jung.)
Neben einer Führung durch das Internat, einem gemeinsamen Mittagessen, das interessanterweise auch in Haubinda an diesem Tag aus Nudelsuppe und Dampfnudeln mit Vanillesauce bestand – einer Speisenkombination, die Urspringern durchaus bekannt ist – und weiterem Austausch zwischen den Seminarteilnehmern gab es noch einen Vortrag der Psychologin von Haubinda zum Thema „Gespräche mit Eltern führen“, dem nicht jeder zustimmen konnte.
Am letzten Tag stand nochmals kollegialer Austausch auf dem Programm sowie der Themenpunkt „Spielen im Internat“, bevor es auf die Heimreise nach Urspring ging.
Die Urspringer Seminarteilnehmer bringen von ihrer dreitägigen „Auszeit“ jede Menge neue Ideen und Konzepte mit, die sie in der nächsten Zeit in Urspring einbringen möchten. Seid gespannt, was auf euch zukommt – noch wird nichts verraten!
Bilder aus Römhild: