Vom 2. Bis zum 8. Mai besuchten uns sieben Schülerinnen und Schüler mit ihrem Begleitlehrer Emmanuel Vercruysse in Urspring. Sie waren vor gut vier Wochen Gastgeber für unsere Schüler gewesen. Erwartungsfroh nahmen wir unsere Gäste am Samstagabend in Empfang, schließlich kannte man sich ja bereits.
Am Sonntag stand ein Ganztagesausflug an den Bodensee mit Besuch der Insel Mainau und der kleinen Stadt Meersburg auf dem Programm. Leider macht der Sonntag seinem Namen keine Ehre, aber die Gruppe nahm es sportlich und trotzte dem Wetter.
Als Ausgleich war das Wetter für den Rest der Woche sehr angenehm und wir konnten alle unsere Unternehmungen wie geplant durchführen.
Nach einer Führung durch das Gelände der Urspringschule begann die Projektarbeit zum Thema Windenergie. Dies war ein Pilotprojekt für das beantragte Erasmus+Projekt und wir wollten erfahren, was sich innerhalb einer Woche umsetzen lässt. Die erste Gruppe hatte den Auftrag eine Windturbine samt zugehörigem Generator zu entwickeln und wenn möglich umzusetzen. Vorarbeiten zu diesem Thema gab es aus der Februar-Projektwoche mit „Spadis-Windmobil“.
Eine zweite Gruppe führte eine Recherche zum Thema Windenergieanlagen in allen Formen, Größen und Leistungsmöglichkeiten durch während die dritte Gruppe ein Marketingkonzept für unsere Windanlage entwickeln sollte.
Neben dieser Arbeit standen noch verschiedene andere Aktivitäten auf unserem Programmzettel, so zum Beispiel das Pflanzen der „Freundschaftsweide“ am U-Topf und die Vorbereitung des internationalen Buffets, welches gute Tradition bei allen Austauschbesuchen in Urspring hat.
Ebenso traditionell ist der Besuch bei der Bäckerei Becka Beck zum Brezeln backen.
Für das internationale Buffet wurden so über 200 Brezeln und ähnliche Laugengebilde gebacken sowie eine Mousse au chocolat aus 100 Eiern und Spargelsalat mit 9 kg Spargel hergestellt, nicht zu vergessen die 100 belgischen Burger und die vielen leckeren Zugaben aus der Küche.
Neben den Besuchen in Blaubeuren (Blautopf und Kloster) und Ulm stand auch noch ein Ausflug in die Laichinger Tiefenhöhle und in den Kletterwald bei der Höhle auf dem Freizeitprogramm. Vom Team des Kletterwalds bekam die Gruppe ein großes Lob, wie geschickt sie sich angestellt hat und wie unkompliziert der Besuch ablief.
Mithilfe der Unterstützung durch die Metallwerkstatt und die großzügige Spende von Aluminiumplatten einer Offset Druckerei aus der Familie eines Teilnehmers konnten wir unser Projekt Windturbine weitgehend realisieren, auch wenn viel Learning by doing dabei von Nöten war.
Wir haben innerhalb von zwei Vormittagen mithilfe einer Internet-Anleitung einige Einzelteile und zwei komplette Rotorblätter (von benötigten drei)herstellen können. Der Umbau eines Waschmaschinen-Motors in einen Generator machte auch entscheidende Fortschritte, sodass wir alles in allem mit den Ergebnissen dieser Tage zufrieden sein können. Die Fertigstellung unseres Prototyps ist noch in diesem Schuljahr geplant.
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die Unterstützung durch Oliver Jung, Jonas Gappert, Heinz-Wilhelm Schäbe und das ganze Küchenteam bedanken!