Das Wetter hatte es gut gemeint mit der Urspringschule, die am 8. November zum Tag der offenen Tür und zur Berufsinformation eingeladen hatte. Obwohl an diesem Tag drei Basketballspiele anstanden, konnte Internatsleiter Daniel Leichtner mehr als 100 Gäste begrüßen.
Diese nutzten ausgiebig die Gelegenheit, sich über das Angebot der Urspringschule und ihres Internats sowie über diverse Berufe zu informieren. Das Interesse der Schüler galt vor allem dem Studium. Für die Urspringschülerinnen und -Schüler waren zwei Vorträge und eine Beratung verbindlich. In dem „Projekt Zukunft“ vermittelte Projektleiterin Dunja Hebestreit den Besuchern einen Überblick zu den Berufsmöglichkeiten.
Beim Tag der offenen Tür verkauften Urspringgrundschüler (Julian und Jan) Waffeln und sammelten spenden für das Massai-Projekt.
Unter anderem wurden bezahlbare Laufstegkleider aus der Schneiderwerkstatt gezeigt, der Konfirmandenunterricht, Chromatografie und in der Lehrwerkstatt selbst gefertigte Ski wurden vorgestellt. Im Rahmen eines anschaulichen Experiments stellte Andrea Hessenauer die Papierchromatographie vor. Das ist ein Trennverfahren für kleine Substanzmengen, das häufig Anwendung findet. Dabei stellt ein kleines Filtrierpapier die Ruhephase und ein Lösungsmittel die bewegliche Phase dar. Einige Besucher nutzten die Chance, das selber einmal auszuprobieren. Derweil freute sich Religionslehrer Sigfried Fischer darüber, den Besuchern den Konformationsunterricht schmackhaft zu machen. Reinhard Spadinger wiederum brachte den Schülern die Steinzeit näher und erzählte von vielen Projekten, die er über die Jahre mit seiner NWT-Klasse durchgeführt hat.
Internatsleiter Daniel Leichtner, der sich vom guten Wetter begeistert zeigte, führte durch die Schulräume, beantwortete Fragen und stellte drei neue Projekte vor: Neben der Intensivwoche zur Vorbereitung auf das Abitur, an der nicht nur Urspringschüler teilnehmen können, gibt es von 2015 an „Scharnierklassen“ und ein „Bed & School“-Programm. Mit „Scharnierklassen“ ist eine individuelle Förderung von Schülern nach der zehnten Klasse und vor dem Eintritt in die Oberstufe gemeint, die zum Beispiel an „Schulmüdigkeit“ leidende Jugendliche unterbringen soll. „Bed & School“ ist vor allem für Tagesschüler gedacht, deren Eltern beruflich viel unterwegs sind und die kurzfristig einen Gastaufenthalt im Internat benötigen.
Alles in allem waren die Veranstalter mit der Resonanz zufrieden, und auch die Besucher kamen auf ihre Kosten.